Schulevent: SolarButterfly in Uetikon am See
"SolarButterfly" ist auf 4-jähriger Weltreise und kommt nach Uetikon am See
Seit 2022 ist der „SolarButterfly“ – das grösste solarbetriebene Fahrzeug der Welt – auf einer weltweiten Reise unterwegs. Der über zehn Meter lange Wohnwagen mit ausklappbaren Solarflügeln wurde vom Luzerner Solarpionier Louis Palmer erfunden und von der Hochschule Luzern entwickelt.
Die Vision dahinter: Innerhalb von vier Jahren will ein wechselndes Team aus rund 30 Personen mit Sonnenenergie einmal um die Welt reisen. Auf ihrer Route besuchen sie 1‘000 verschiedene Klimaprojekte sowie 1‘000 Schulen.
Der SolarButterfly erzeugt seinen Strom selbst – mithilfe der Solarflügel – und versorgt damit das Elektroauto, das ihn zieht. Auch in diesem Jahr macht das Projekt in der Schweiz Halt, um rund 20‘000 Schüler*innen für den Klimawandel zu sensibilisieren.
Dabei zeigt das Team nicht nur, was weltweit unternommen wird, um von fossilen Energieträgern wegzukommen, sondern auch, wie jede und jeder Einzelne zum Klimaschutz beitragen kann.
Schulevent in der Region
Der SolarButterfly ist am 23. Mai 2025 auf dem Pausenplatz des Schulhaus Mitte zu sehen. Auch Schülerinnen und Schüler der Schule Uetikon werden anwesend sein und einen Postenlauf mit 30 Fragen rund um das Thema «Klimawandel» absolvieren.
Dazu Palmer: «Mit dem SolarButterfly wollen wir auch Umwelterziehung betreiben. Denn jeder einzelne hat die Wahl, selber Teil des Problems zu sein – oder Teil der Lösung».
Ein Wohnwagen mit riesengrossen Solarflügeln
Ein weltweit einzigartiges Konzept: Ein vollständig autarkes Tiny House, dessen 40 Quadratmeter grosse Solarpaneele sich per Knopfdruck entfalten – wie die Flügel eines Schmetterlings.
Aus der Wohnwagenküche klappen sogar grosse Augen und Fühler empor. Der Schmetterling dient dabei als kraftvolles Symbol für den Wandel: Als Raupe frisst er alles am Boden – ganz wie wir Menschen Kohle, Erdöl und Erdgas verbrauchen.
Doch als Schmetterling wird er unabhängig und lebt leicht und frei – ein Bild für den Übergang in eine nachhaltige Zukunft, wie Initiator Louis Palmer betont.
Zusätzliche, am Boden ausgelegte Solarpaneele laden die Batterien des Elektroautos, das den SolarButterfly täglich bis zu 200 Kilometer weit durch Wüsten, Dschungel und Gebirge zieht.
Das von der Hochschule Luzern mitentwickelte Fahrzeug demonstriert eindrucksvoll, wie eine Familie heute klimaneutral reisen, wohnen und arbeiten kann – ganz ohne CO₂-Emissionen.
Besonders bemerkenswert: Das Tiny House ist das erste Fahrzeug weltweit, das zum grössten Teil aus recycelten PET-Flaschen aus dem Ozean gebaut wurde.
Die Weltreise endet an der Weltklimakonferenz in Brasilien
Das Projekt wird in mehreren Etappen durchgeführt. Es hat seit 2022 bereits über 75‘000 km quer durch 50 Länder in Europa, Nordamerika, Asien und Afrika zurückgelegt.
Als letzte Etappe geht’s von Europa aus nach Südamerika, wo die Tour im November 2025 an der Weltklimakonferenz in Belem, Brasilien, enden wird. Bei jedem Zwischenhalt werden die lokale Bevölkerung, Schulen und politische Entscheidungsträger eingeladen.
Das vierköpfige Team wechselt sich dabei immer wieder ab.
Der Solarpionier dahinter
Louis Palmer ist kein unbekannter Name. Vor 17 Jahren fuhr der Luzerner Solarpionier als erster Mensch mit einem solarbetriebenen Auto um die Erde.
Im neuen Projekt ist Louis Palmer als Projektleiter tätig: «Wenn die ganze Welt vom Klimawandel spricht, dann ist es Zeit, die Lösungen zu zeigen, die Arbeitsplätze schaffen und die Zukunft unserer Kinder sichern können!»
Die Kosten für das Projekt werden gedeckt über Crowdfunding und Sponsoren.
Der Besuch in Uetikon wird zusätzlich durch den Kanton Zürich und die Gemeinde Uetikon am See unterstützt.
Der Anlass wird von den Schülern und Schülerinnen der 4. bis 9. Klasse im Rahmen des Unterrichts besucht. Aufgrund der Kapazität des Parcours ist es leider nicht möglich, die Ausstellung der breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. |