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Medienmitteilung Gemeinderat, Jahresrechnung 2019

27. März 2020
Jahresrechnung 2019; höhere Sozialkosten führen zu Defizit

Erfolgsrechnung
Die Erfolgsrechnung 2019 schliesst mit Aufwendungen von CHF 46.12 Mio. (Vorjahr CHF 41.23 Mio.) und Erträgen von CHF 45.80 Mio. (Vorjahr CHF 42.25 Mio.). Daraus ergibt sich ein Aufwandüberschuss von CHF 0.32 Mio. (Vorjahr Ertragsüberschuss CHF 1.02 Mio.), welcher dem Bilanzüberschuss belastet wird. Dieser weist damit per Ende 2019 einen Bestand von CHF 46.33 Mio. auf. Im Budget 2019 wurde mit einem Ertragsüberschuss von CHF 0.34 Mio. gerechnet. Der Abschluss fällt damit um CHF 0.66 Mio. schlechter aus als budgetiert. Höhere Kosten von CHF 0.95 Mio. in der gesetzlichen wirtschaftlichen Hilfe, hauptsächlich als Folge von Heimplatzierungen von Kindern belasteten den Haushalt im Jahr 2019. Eine positive Wirkung hatten die unter dem Budget liegenden Kosten der Schulstufen. Die Steuererträge liegen leicht unter dem Budget, aber 1.87 Mio. über dem Vorjahr.

Investitionsrechnung
Im Jahr 2019 wurden Nettoinvestitionen von CHF 1.39 Mio. verbucht. Budgetiert waren für 2019 Nettoinvestitionen von CHF 3.96 Mio. Die grosse Abweichung von CHF 2.57 Mio. zur Rechnung 2019 ist weitestgehend auf Verzögerungen bei der Sanierung der Alte Bergstrasse, Abschnitt Berg- bis Lindenstrasse inkl. Kanalisations- und Bachsanierung zurückzuführen. Im Jahr 2019 wurde im Gesamthaushalt ein Selbstfinanzierungrad von 237% erreicht. Dieser hohe Selbstfinanzierungsgrad ist aber nicht auf eine hohe Selbstfinanzierung zurückzuführen, vielmehr sorgten die Verzögerungen bei den Investitionsprojekten dafür, dass die Nettoinvestitionen im Jahr 2019 sehr tief ausfielen. Hätten alle Projekte wie geplant ausgeführt werden können, dann hätte der Selbstfinanzierungsgrad lediglich 83 % betragen.

Bilanz

Mit der Einführung des neuen Rechnungslegungsmodell HRM2 wird der Begriff Eigenkapital erweitert und die vergleichbare Grösse neu als Bilanzüberschuss bezeichnet. Nebst dem Bilanzüberschuss zählen inskünftig aber auch die Spezialfinanzierungskonten der Eigenwirtschaftsbetriebe, und die neue Finanzpolitische Reserve zum Eigenkapital. Erstmals konnte in die Finanzpolitische Reserve CHF 2.0 Mio. zurückgestellt werden. Nach Verbuchung des Rechnungsergebnis 2019 weist das Eigenkapital nach neuer Definition einen Bestand von CHF 53.36 Mio. aus. Die Darlehensschulden haben per Ende 2018 CHF 30 Mio. betragen und konnten im Verlauf des Jahrs 2019 um weitere CHF 4 Mio. auf CHF 26 Mio. reduziert werden. Ermöglicht wurde dies durch die Selbstfinanzierung (Cash-Flow), welche die getätigten Investitionen im Jahr 2019 überstieg, und durch den Abbau der bestehenden Liquidität.

Zusammenfassung

Die hohen Kosten in der gesetzlich wirtschaftlichen Hilfe haben eine bessere Selbstfinanzierung (Cash-flow) nicht möglich gemacht. Die Verschiebungen in den Strassenprojekten sind nicht hilfreich für eine über die Jahre ausgewogene Investitionsrechnung. Erfreulich ist aber, dass trotzdem eine Einlage in die Finanzpolitische Reserve möglich war. Die Schulden konnten reduziert werden und die Bilanz mit einem Nettovermögen von CHF 20 Mio. ist solide.

Ansprechpersonen für Medien
Hans Gantner, Ressortvorsteher Finanzen, Telefon 079 693 93 15

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